Bei heißem Wetter hängt der Tragekomfort maßgeblich vom Stoff ab. Ein luftundurchlässiges Material kann Hitzegefühl und Unbehagen verstärken. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Stoffe die Haut atmen lassen und selbst an sonnigen Tagen für Luftzirkulation sorgen.
Warum ist die Stoffwahl im Sommer wichtig?
An heißen Tagen muss die Haut frei atmen können. Ein Material, das Wärme und Feuchtigkeit speichert, kann zu Reizungen, Überhitzung und sogar Wundscheuern führen. Der Stoff spielt daher eine Schlüsselrolle – er reguliert den Luft- und Feuchtigkeitsaustausch und schützt zudem vor UV-Strahlung. Manchmal kann der Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Stoffen darüber entscheiden, ob wir uns wohlfühlen oder die Hitze nur schwer ertragen können.
Welche Stoffe kühlen und lassen die Luft am besten durch?
Nicht jeder Stoff eignet sich bei heißem Wetter gleich gut. Die besten Materialien vereinen Atmungsaktivität, Leichtigkeit und gute Feuchtigkeitsaufnahme. Hier sind die beliebtesten:
- Baumwolle – weich, luftig und schweißabsorbierend. Ideal für Alltagskleidung, trocknet jedoch in feuchtem Klima etwas langsamer.
- Leinen – ein natürlicher Stoff, der perfekt atmet und schnell trocknet. Obwohl er knittert, bietet er außergewöhnlichen Tragekomfort bei hohen Temperaturen.
- Viskose – aus Zellulose gewonnen, leicht und angenehm auf der Haut. Sie ist gut luftdurchlässig und wirkt kühlend.
- Tencel (Lyocell) – ein moderner Stoff aus Holzfasern, atmungsaktiv, bakterienresistent und sehr hautverträglich.
- Musselin – luftiger, dünner Baumwollstoff, oft für Sommerkleidung für Kinder und Damen gewählt.
Welche Stoffe sollten Sie bei heißem Wetter meiden?
Obwohl sie in vielen modischen Kleidungsstücken enthalten sind, sind bestimmte Materialien definitiv nicht für den Sommer geeignet. Sie verursachen ein Überhitzungsgefühl und können das Schwitzen verstärken. Zu den gängigsten Stoffen, die Sie an heißen Tagen meiden sollten, gehören:
- Polyester,
- Acryl,
- Nylon.
Dies sind synthetische Materialien, die schlecht atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit nicht gut ableiten. Sie sind zwar langlebig und günstig, bieten aber an heißen Tagen nur einen geringen Wärmekomfort. Es ist außerdem wichtig zu bedenken, dass Mischungen aus synthetischen und natürlichen Fasern die Eigenschaften des Stoffes verbessern können, atmungsaktive Naturmaterialien jedoch nicht vollständig ersetzen können.
Farbe und Grammatur – Worauf kommt es an?
Nicht nur die Stoffart beeinflusst den Tragekomfort an heißen Tagen. Helle Farben wie Weiß, Beige oder Pastellfarben reflektieren die Sonnenstrahlen und heizen daher nicht so stark auf wie dunkle. Grammatur des Materials, also seine Dicke, sollte daher möglichst gering sein – dünnere Stoffe lassen die Luft besser durch und belasten den Körper weniger.
Bei der Wahl der Sommerkleidung lohnt es sich, nicht nur auf die Optik, sondern vor allem auf die Zusammensetzung der Stoffe zu achten. Naturfasern wie Leinen, Baumwolle oder Tencel sorgen für Atmungsaktivität, Komfort und ein frisches Gefühl auch an heißen Tagen. Vermeiden Sie künstliche Materialien, die die Luftzirkulation einschränken und Feuchtigkeit speichern. Eine bewusste Stoffwahl ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern vor allem der Gesundheit und des Wohlbefindens.
Eva Zimmermann
Siehe auch:
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